fr. Bischof von Schleswig
* 2. Juni 1902 Wuppertal
† 16. Juni 1975 Eutin
Wirken
Reinhard Heinrich Wester wurde am 2. Juni 1902 in Wuppertal - Elberfeld geboren. Er studierte evangelische Theologie an den Universitäten Tübingen, Rostock, Kiel und an der Theologischen Schule Bethel.
W. wirkte von 1929-32 als Landesjugendpfarrer in Schleswig-Holstein mit Sitz in Kiel, danach war er Pastor und Kurprediger in Westerland auf Sylt. Ab 1935 war er zugleich Vorsitzender des Bruderrates der Bekennenden Kirche von Schleswig-Holstein.
Vornehmlich wegen dieser Tätigkeit kam er 1941 in Schutzhaft, wurde aber später noch zum Wehrdienst eingezogen. 1945 geriet er in englische Kriegsgefangenschaft und verbrachte die Jahre 1945-47 in Ägypten. Er wirkte dort als Dekan für die Lagerseelsorge in Ägypten.
Nach seiner Heimkehr wurde er zum Bischof von Schleswig ernannt, außerdem zum Landesbevollmächtigten für den diakonischen Dienst der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Schleswig-Holsteins. (Seine Hauptarbeitsgebiete war er hier das Evangelische Hilfswerk und die Innere Mission).
Außerdem war W. seit 1957 Beauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland für Umsiedler- und Vertriebenenfragen. In dieser Eigenschaft nahm W. immer wieder im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen am Empfang neuer Transporte mit Aussiedlern aus Polen teil.
Im Herbst 1965 trat W. im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um die Vertriebenen-Denkschrift der ...